Heute ist uns beim Abbauen von Lager eine Zikkade über den Weg gelaufen, bisher habe ich die noch nie so nah in Live gesehen und muss sagen nicht gerade klein das Ding.
Gegen 09:00 Uhr fahren wir los Richtung Dachla und halten zwischendurch an Quellen an um unsere Wasservorräte aufzufüllen. Während wir (Europäer) zum Trinken Wasser aus "verschlossenen" Wasserflaschen haben holen unsere Begleiter das restliche benötigte Wasser aus diesen Quellen. Das Auto braucht ab und zu Wasser, zum "Abspülen" brauchen sie Wasser und natürlich auch zum Kochen und Tee kochen. Ein bischen skeptisch waren wir da schon, aber das war absolut unbegründet, denn wir haben es sehr gut vertragen. (Wenn ich denke - in Hotels verwende ich sogar zum Zähneputzen abgefülltes Wasser) Also, ich kann das Quellwasser wirklich ohne Vorbehalte empfehlen!
Auf der Fahrt halten wir noch kurz an den El Mozawaka Tombs an für ein kleines Bild aus Entfernung, denn anscheinend darf man sie nicht näher besuchen.
Nach der Mittagspause geht es über die Autobahn weiter Richtung Farafra. Bevor wir aber Farafra erreichen biegen wir ins Great Sand Sea ab in die Gegend von Abu Munqar. Ein absoluter Traum so weit das Auge reicht Dünen in herrlichen Formationen. Hier schlagen wir auch unser Nachtlager auf und haben bis zum Abendessen noch genügend Zeit über die Dünen zu wandern. Bruder Mohamed warnt uns jeden Abend vor dem Spaziergang nicht zu weit zu laufen, denn es sieht alles gleich aus und wir sollen den Weg noch zurück finden. Beim Herumlaufen wirkt es fast wie Zerstörung auf diesen herrlichen Dünen Fußspuren zu hinterlassen, aber schon nach kurzer Zeit auf dem Rückweg sind die Spuren schon wieder schwächer und verweht.
Das Abendesen war wie immer lecker und als "Nachspeise" gibt es unter dem Feuer im Sand gebackene Süßkartoffeln - super lecker! Auch wenn es nicht das Gleiche ist werden wir auf jeden Fall hier in D in der Grillsaison auch mal Süßkartoffeln auf den Grill schmeißen. Jamjam
Heute ist ein wirklich kalter Abend und wir sitzen warm eingepackt am Feuer. Es ist so schön wie sich Bruder Mohamed um uns gekümmert hat. Zuerst wurden eine "Matratze" neben das Feuer gelegt und aus dem kleinen Tisch mit den Schlafsäcken eine Rückenlehne gebaut und dann wurden wir in Kamelhaardecken eingepackt. Urgemütlich und kuschelig und warm - leider mussten wir diese warme Höhle irgendwann verlassen um in unser Zelt zu gelangen und das "Bett" war natürlich nciht vorgewärmt. Heute Nacht haben wir auch zum Wärmen noch eine Kamelhaardecke mit ins Zelt genommen und das war nicht die schlechteste Idee.
LG Nane
