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Delegation der Chinesischen Stiftung für Entwicklung der Menschenrechte besucht Ägypten " (cri-online, 25.11.2019)
Eine Delegation der Chinesischen Stiftung für die Entwicklung der Menschenrechte hat vom 21. bis 23. November Ägypten besucht. Sie traf sich in Kairo mit ägyptischen Politikern und sprach mit ihnen über den Austausch und die Zusammenarbeit beider Länder im Bereich des Menschenrechts. Der Direktor der Stiftung, Huang Mengfu, informierte dabei über die Entwicklung, Fortschritte und Erfolge des Neuen Chinas im Menschenrechtswesen in den vergangenen 70 Jahren. Die ägyptische Seite würdigte diese Entwicklungen und Fortschritte der Volksrepublik sowie die positive Rolle Chinas in internationalen Angelegenheiten und für das Menschenrechtswesen.
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Uiguren: Muslime, von der islamischen Welt alleine gelassen " (Frankfurter Rundschau - Martin Gehlen, 27.11.2019)
China geht brutal gegen die Minderheit der Uiguren vor, die arabischen Staaten schweigen dazu – aus Angst vor der Macht Pekings. ...
... Als einzige Nation wagte sich Anfang des Jahres die Türkei vor, als Ankaras Außenministerium das chinesische Vorgehen als „große Schande für die Menschheit“ bezeichnete und forderte, „die Konzentrationslager zu schließen“. Schon im Juli bei seiner Chinareise jedoch blieb Staatschef Recep Tayyip Erdogan dann auffällig wortkarg und warnte davor, das Thema zu missbrauchen, um die Türkei und China zu entzweien. „Die Empfindlichkeiten beider Seiten“ müssten in dieser Frage berücksichtigt werden, sagte er. ...
... Pakistans Regierungschef Imran Khan [gibt sich] ahnungslos und ließ erklären, er wisse „nicht viel über die Lebensumstände der Uiguren“. Auch aus dem Iran ist kein Wort der Kritik zu hören. Zahlreiche arabische Staaten unterzeichneten im Juli sogar eine Ergebenheitsadresse an das Reich der Mitte und lobten in einer diplomatischen Note an das UN-Menschenrechtskommissariat das Vorgehen Chinas gegen die Uiguren sowie dessen „bemerkenswerte Erfolge“ bei der Umsetzung der Menschenrechte. ...
... Als einziger arabischer Staat nahm Ägypten in den vergangenen beiden Jahren uigurische Studenten fest und ließ sie von chinesischen Offiziellen verhören – eine Erfahrung, die die mehr als 90 Betroffenen wie ein Trauma erlebten, weil sie sich eigentlich in einem muslimischen Land vor ihren chinesischen Häschern sicher wähnten. Mindestens zwölf von ihnen wurden bisher aus Kairo abgeschoben. „Wer nach China zurückkommt, wird verhaftet und gefoltert“, zitierte eine uigurische Website einen der Studenten. ...
Gruß, Lutz.