Üppige Buffets - woher kommt das Rindfleisch?

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Tursiops
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Üppige Buffets - woher kommt das Rindfleisch?

Beitragvon Tursiops » Mo 24 Apr, 2006 16:40

Moin,

Ägypten ist ein Importland für Fleisch, spätestens seit dem Touristenboom mit oft völlig überladenen Buffets.

Mal ein Link (DSL unbedingt notwendig, auf englisch, hoffe er funktioniert) dazu aus dem australischem TV-Magazin "60 Minutes":

http://ninemsn.video.msn.com/v/en-au/v. ... utes&t=s29

Ich kommentiere es erst einmal nicht außer: Lasst eure Kinder bitte nicht zusehen.

Jo

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Beitragvon Uli » Mo 24 Apr, 2006 22:29

Da kann ich nur eines zu sagen:
Leute, werdet Vegetarier.
Glaubt mir, nach ein paar Wochen werdet Ihr nichts mehr vermissen.

Schrecklich, was da ab geht.

Gruß
Uli

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Tursiops
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Beitragvon Tursiops » Di 25 Apr, 2006 00:46

Ich bin nun wirklich kein Vegetarier, werde es auch nicht, aber:
Lebendviehtransport rund um den halben Globus aus religiösen Gründen müssen nicht sein!
Tötung eines Schlachttieres durch Schächten mag zwar religiös motiviert sein, aber diese Religionen sehen nur sich und nicht das Tier.

Es sollte auch Kühlschiffe geben, die Alexandria als Hafen anlaufen. Also bitte im Ursprungsland schlachten per Bolzenschuss!

Jo

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Beitragvon Habibi05 » Di 25 Apr, 2006 08:46

Da bin ich ganz deiner Meinung, Jo
Absolut heftiges Video, welches ich nicht bis zum Schluss gucken konnte :cry:

Grüße
Heike
Habibi05 von der Mosel

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Beitragvon Dienchen » Di 25 Apr, 2006 10:29

*schüttel*

Ich hab an dem Teil abgeschaltet als sie der Kuh die Beine aufgeschlitzt haben.

So eine Tötung ist nicht nötig. Mit Bolzen oder Strom geht es wenigstens schnell aber so qualvoll zu verbluten hat kein Lebewesen verdient..

Ich kann mir das leider nicht weiter ansehen. Dazu ist mein Herz viel zu weich... :cry:

LG
Nadine
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Beitragvon Isis » Di 25 Apr, 2006 10:52

salam

und hier kommt noch ein hammer.
wir subvenzionieren die ganze schweinerei noch :( ich habe mich schon vor längerrer zeit mit solchen tiertransporten beschäftigt und auch einige organiesationen gefunden die gegen den tiertransport gearbeitet haben aber leider finde ich die addys nicht mehr.

hier aber erst mal was was nicht sein kann :(
das es auch noch eine "blohnung" von der EU dafür gibt.

Die Subventionen müssen fallen

Noch immer wird die Ausfuhr von lebenden ›Schlachtrindern‹ in den Nahen Osten mit Steuergeldernder EU-Bürger gefördert. Eine neue Aktion auf EU-Ebene unter dem Motto ›Stop the Bull Ship‹ soll diese Subventionen nun endgültig zu Fall bringen. und 200000 lebende Rinder gehen Brüssel. Die Forderung: Das EU-Parlament, die EU-Kommission und der Agrarministerrat müssen unverzüglich handeln und die Subventionen für Lebendrinderexporte aus der Europäischen Union
endgültig abschaffen. Bei der Auftaktveranstaltung am 6. April wurde den Mitgliedern des Europaparlaments auch neues Filmmaterial
präsentiert[/code].


lHaltlose Begründungen
Es versteht sich von selbst, dass dieser grausame Handel mit lebenden Tieren, den jeder EU-Bürger wohl oder übel mitfinanziert, ethisch in keiner
Weise zu rechtfertigen ist. Aber auch die wirtschaftlichen Begründungen
erweisen sich als immer haltloser. Der so genannte Rindfleischberg in der EU ist abgebaut, der Markt muss nicht mehr durch Exporte entlastet werden. Gemäß dem Abkommen der Welthandelsorganisation wurden die
Exportsubventionen und damit auch die Lebendtierexporte in den letzten Jahren bereits schrittweise reduziert, so dass bei einer völligen Streichung dieser Subventionen nur geringe ökonomische Auswirkungen zu erwarten sind. Und schließlich sind auch die religiös-kulturellen Rechtfertigungen dieses Handels mit lebenden Tieren nicht glaubwürdig. Es gibt allen Grund zur Annahme, dass die Importeure im Nahen Osten Fleisch von Tieren akzeptieren würden, die in der EU mit Betäubung geschlachtet
wurden – sofern die Betäubung die Tiere nicht tötet. So stammt z.B. das
gesamte aus Neuseeland importierte ›Halal‹-Fleisch von Schafen und Rindern, die in Neuseeland betäubt geschlachtet
wurden. Lobbyarbeit auf EU-Ebene Der Bundesverband Menschen für
Tierrechte macht nun gemeinsam mit anderen europäischen Organisationen im Bündnis European Coalition for Farm
Animals (ECFA) einen neuen Vorstoß.

jedes Jahr aus der EU zum Schlachten in den Nahen Osten. Unter ungeheuren Strapazen werden sie per LKW und Schiff tage-, manchmal wochenlang meist in den Libanon transportiert und dort ohne Betäubung geschlachtet. Nicht auszuschließen ist, dass ein Teil der Tiere über das offizielle Zielland Libanon in andere Länder des Mittleren Ostens verbracht wird.
Spitzen-Exporteur Deutschland
Die größten Profiteure sind Deutschland, Frankreich und Irland. Im Jahr 2003 exportierte Deutschland 96722 ›Schlachtrinder‹
und im Jahr 2004 sogar 112726 Tiere in den Libanon. Die Händler erhalten für jedes ausgeführte Tier bis zu 231 Euro an so genannter Exporterstattung, zusätzlich zum Verkaufserlös. Rund
60 Millionen Euro gibt die EU jährlich dafür aus..

Seit der Einführung der Exportsubventionen im Jahr 1989 stehen diese im
Kreuzfeuer der Kritik. Das Europäische Parlament votierte mehrmals für ihre Streichung aus dem EU-Haushalt. Selbst die deutsche Regierung fordert ihre Abschaffung, obwohl Deutschland der
bei weitem größte Empfänger dieser Sub-ventionen ist. Die EU-Kommission hat deshalb im Februar 2003 die Ausfuhrerstattungen
für lebende ›Schlachtrinder‹ auf die Länder Libanon und Ägypten
begrenzt. Da der Libanon aber das Hauptzielland
für die Exporte ist, hat sich an der Situation nichts geändert.

Weitere Informationen,
www.mag.tierrechte.de/17


den ganzen bericht findet ihr hier --> http://www.tierrechte.de/pdf/download/200017.pdf

Daniel Jackson
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Beitragvon Daniel Jackson » Sa 04 Mai, 2013 21:31

Australien hat den Export von Lebendvieh nach Ägypten erneut gestoppt, nachdem Tierschützer auf Video dokumentiert haben, wie in den einzigen beiden zugelassenen Schlachthöfen Ägyptens mit australischen Rindern umgegangen wird.
http://www.dailynewsegypt.com/2013/05/0 ... -to-egypt/

Eine Anmerkung dazu: Dass Ägypten nicht für besonders pfleglichen Umgang mit Nutztieren bekannt ist, dürfte auch in Australien keine neue Erkenntnis sein. Dass der Export lebender Tiere im Schiff um den halben Globus sicherlich weder besonders artgerecht noch angenehm ist, dürfte auch kein Geheimnis sein. Da gibt es nur eine Konsequenz, nämlich sowas ganz zu unterlassen! Immer dann aufzuheulen, wenn der Videobeweis für das vorliegt, was wir alle wissen, das ist sehr scheinheilig.
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com

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Anchese
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Beitragvon Anchese » Sa 04 Mai, 2013 21:45

hallo,
bei mir ging der Film leider( oder gottseidank) nicht.
Ich kann mir sowas nicht ansehen.

Aber jetzt weiß ich auch warum ich dort kaum Fleisch esse.

Gruß
Anchese
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Beitragvon Isis » So 05 Mai, 2013 10:53

salam

das ist leider nicht nur nach ägypten so .... :cry:

leider finde ich auf die schnelle die petition gegen den transport von lebenden tieren für schlacht zwecke.

es ist zum schreien, weinen oder wut ausbrechen .... kann man die tiere nicht vor ort (im zuchtland) schlachten und dann eben die "teile" über den ganzen kontinent verfrachten.

aber wie gesagt das ist ein größeres prob als nur mit ägypten.

ma salama

... isis ....

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Beitragvon NICO » So 05 Mai, 2013 11:39

aber wie gesagt das ist ein größeres prob als nur mit ägypten.



Ganz genau, wenn es danach geht dürfte man garkein Fleisch mehr essen. Auch hier nicht ...

Gruss Nico
نيكو