Ägyptenreiseforum Isis & Osiris

NICO hat geschrieben:... "Der Archäologe Geoffrey Martin hat Haremhabs letzte Ruhestätte erneut ausgegraben und restauriert und sterbliche Überreste einer Frau, wahrscheinlich von Mutnodjemet, gefunden. Zumindest fand man Grabbeigaben, die den Namen der Frau trugen" ...

... Zur Zeit gibt es nur ein Problem, die finden die Mumie für den geplanten DNA Test nicht mehr wieder !! ...

"... Kehren wir für einen Augenblick zu der Pfeilerhalle zurück. Bei den Ausräumungsarbeiten tauchten zerbrochene menschliche Knochenteile rund um den Rand des zur Grabkammer hinunterführenden Schachtes auf. Ich habe diese heikle Arbeit einmal nicht den Händen unserer geübten Arbeiter überlassen, sondern jedes auch noch so winzige Fragment selbst gesammelt, denn dieses Material konnte vielleicht wichtig werden.

Eine genaue, qualifizierte Analyse ergab in der Folge, daß die Knochen sich zu Teilen eines Schädels und anderen Partien eines Körpers inklusive Beckenbereich einer erwachsenen Frau, die mehrmals geboren hatte, zusammenfügen ließen. Diese hatte außerdem alle ihre Zähne in einem frühen Lebensabschnitt verloren und hatte deshalb während eines Großteils ihres Lebens nur weiche Speisen essen können. Sie war in der Mitte ihres vierten Lebensjahrzehnts gestorben, vielleicht im Kindbett, denn bei ihren Knochen befanden sich auch diejenigen eines Fötus oder Neugeborenen.

Die Grabräuber hatten offensichtlich die zwei Mumien, Mutter und Kind, von unten aus der Grabkammer heraufgezerrt und sie dann oben in der Pfeilerhalle geöffnet. Weitere Raubzüge aus einer späteren Zeit müssen dann einige der Knochen verstreut haben.

Wenn man die Wahrscheinlichkeiten abwägt und das Zeugnis der für Mut-Nedjemet beschrifteten Objekte mit in Erwägung zieht, scheinen die Teile des erwachsenen Skeletts jene der Königin selbst gewesen zu sein, und sie wäre dann bei dem Versuch gestorben, ihrem Gemahl und Pharao einen Thronerben zu schenken. ..."

Bei den Ausräumungsarbeiten tauchten zerbrochene menschliche Knochenteile rund um den Rand des zur Grabkammer hinunterführenden Schachtes auf.