aljazeeraauf twitter:
Some indications #Mubarak may step down, most impt is #Egypt military saying it won't use force against citizens #jan25 #feb1 (via phone)
Kann das mal jemand übersetzen?
Gruß
Uli
Im Nachbarland Syrien gibt es für Freitag und Samstag Aufrufe zu Protesten gegen Unterdrückung und Korruption. Diese sollten auch Ausdruck der Unterstützung für das ägyptische Volk sein, hieß es auf von Oppositionsgruppen betriebenen Internetseiten.
Bei der Demonstration auf dem Tahrir-Platz in Kairo zeigten die Streitkräfte Präsenz, ohne die Proteste zu behindern. Das Militär zog Unruhestifter und mutmaßliche Kriminelle aus dem Verkehr. Nach Angaben des Staatsfernsehens versuchten Provokateure, Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Soldaten anzustiften.
"Mubarak nicht zu Rücktritt bereit" "Mubarak will offenbar bis September regieren"
Mitglieder der Staatssicherheit in Zivil haben offenbar den Auftrag, sich unter Demonstranten zu mischen und für Unruhe zu sorgen. Am Morgen nehmen Ordner der Volksbewegung in einer kleinen Moschee nahe des Platzes eine junge, voll verschleierte Frau fest, die ein langes Messer bei sich hat. Ganz in der Nähe zerren zwei kräftige Typen mit den Worten "du hast hier nichts zu suchen" einen schmalen Mann Richtung Ausgang. An allen Eingängen werden die Ausweise kontrolliert, denn bei Polizisten und Geheimpolizisten ist ihr Beruf im Personalausweis vermerkt. Am Mittag warnt sogar die Militärführung die Menge über die Lautsprecher des Tahrir, es seien falsche Soldaten in gestohlenen Uniformen unterwegs
"Die Armee hat uns verboten, zum Präsidentenpalast zu ziehen, dann könne sie für unsere Sicherheit nicht mehr garantieren", sagt die 29-Jährige mit blauer Jeansmütze und rosa Pullover.
Die Brutalität, mit der die ägyptische Polizei in Kairo gegen Demonstranten vorgeht, hat ein 24-jähriger Deutscher am eigenen Leib erfahren.
Mit einer Augenbinde sei er in einen Innenhof geführt worden, wo Festgenommene mit dem Gesicht auf dem Boden lagen. „Die Polizei ist da durchgegangen und hat die Leute weiter traktiert, mit normalen Schlagstöcken, mit Holz- und Metallstangen, und hat den Leuten mit voller Wucht gegen den Kopf getreten.“ Auch mit Gummigeschossen sei den Wehrlosen „aus recht naher Entfernung gegen den Kopf geschossen“ worden. „Also ich bin mir ziemlich sicher, dass dort auch Leute gestorben sind“, berichtet der 24-jährige Oldenburger.
"Die Armee hat uns verboten, zum Präsidentenpalast zu ziehen, dann könne sie für unsere Sicherheit nicht mehr garantieren", sagt die 29-Jährige mit blauer Jeansmütze und rosa Pullover.