Kann mir jemand etwas über eine oberägyptische Stadt namens "Kuf" erzählen?
Ich wäre dankbar über alles, was über den Namen hinausgeht.
Außerdem wüsste ich gerne, ob es im alten Ägypten Beziehungen zum Kaukasus gab, vielleicht sogar eine Hochzeit einer Prinzessin der Gegend mit einem ägyptischen Prinzen, bzw. Pharao.
Danke für eure Antwort!
Das Dorf Kuft und Moses
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Es gibt heute zwei Orte namens Kuft und Qus zwischen Luxor und Qena. Früher hat irgendwo in der Region der Ort Koptos gelegen, ich glaube bei dem heutigen Kuft. Wenn Du einen der Orte meinst könnte ich evtl. was nachliefern, sonst gib bitte alle Infos, die Du hast: Woher Du den Namen hast, in welchem Zusammenhang Du danach fragst etc. Das würde die Suche erleichtern.
Ich glaube Du hast in diesem Forum gute Chancen Infos zu deiner Frage zu erhalten:
http://www.faszination-aegypten.de
Da geht es mehr um wissenschaftliche Dinge zu Ägypten, hier das ist ein Reiseforum, auch wenn wir uns natürlich Mühe geben (werden), deine Frage zu beantworten...
Verrätst Du uns, was dich an dem Ort interessiert und warum Du das Thema mit Moses benennst?
Ich glaube Du hast in diesem Forum gute Chancen Infos zu deiner Frage zu erhalten:
http://www.faszination-aegypten.de
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Verrätst Du uns, was dich an dem Ort interessiert und warum Du das Thema mit Moses benennst?
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com
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- nebtaui
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Moses
Salam!
Nur mal so als Idee:
Kann es sein, daß die Frage in die Richtung "Velikovsky" oder auch "David Rohl" zielt ... ?
Dann wäre das ein Nachdenken über die (gewagte!) Theorie, daß beispielsweise Echnaton niemand geringeres als Moses hätte gewesen sein können. Nicht unspannend die Idee, aber m.E. gewissermaßen zu konsequent; man müsste auf halber Höhe mit den Hypothesen haltmachen, dann würd ein Schuh draus.
Gruß
Nebtaui
... und warum Du das Thema mit Moses benennst?
Nur mal so als Idee:
Kann es sein, daß die Frage in die Richtung "Velikovsky" oder auch "David Rohl" zielt ... ?
Dann wäre das ein Nachdenken über die (gewagte!) Theorie, daß beispielsweise Echnaton niemand geringeres als Moses hätte gewesen sein können. Nicht unspannend die Idee, aber m.E. gewissermaßen zu konsequent; man müsste auf halber Höhe mit den Hypothesen haltmachen, dann würd ein Schuh draus.
Gruß
Nebtaui
<<< Wer einmal von den Wassern des Niles getrunken, kann seinen Durst niemals mehr woanders stillen. >>>
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Quift ist warscheinlich das selbe wir Kuft. Hat ein Bahnhof und liegt zwischen Qus und Qena auf dem Ostufer die Nils. Es gibt vermutlich ne Menge Schreibweisen...
Mehr Infos hab ich leider nicht.
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Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
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danke
Danke für eure Hilfe
David Rohl und Velikovsky kenne ich leider nicht. Wer ist das?
Abgesehen davon glaube ich daran, dass Acaneton, oder Echnaton die gleiche Person ist, wie der biblische Moses.
Was Kuf betrifft, ich habe in Google eine Seite gesehen, die "Stadt Kuf" im Zusammenhang mit Ägypten enthielt, aber konnte sie nicht oeffnen.
Ich werde es mal in dem Forum versuchen, dass ihr mir gegeben habt.
Eine Frage: Welche Verbindung besteht zwischen meiner Frage und der Moses-Echnaton Theorie. Das finde ich echt interessant!
Würde mich über weitere Beiträge freuen!!
moses
David Rohl und Velikovsky kenne ich leider nicht. Wer ist das?
Abgesehen davon glaube ich daran, dass Acaneton, oder Echnaton die gleiche Person ist, wie der biblische Moses.
Was Kuf betrifft, ich habe in Google eine Seite gesehen, die "Stadt Kuf" im Zusammenhang mit Ägypten enthielt, aber konnte sie nicht oeffnen.
Ich werde es mal in dem Forum versuchen, dass ihr mir gegeben habt.
Eine Frage: Welche Verbindung besteht zwischen meiner Frage und der Moses-Echnaton Theorie. Das finde ich echt interessant!
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Nachtrag zu Qift:
Ich habe gerade mal nach nicht so bekannten antiken Stätten gegooglet (wie auch immer man das schreibt
) und habe
http://www.digitalegypt.ucl.ac.uk/koptos/index.html
gefunden. Sehr hilfreiche Seite...
Ich wusste gar nicht, dass es in Qift auch einen Tempel gibt. Sieht sehr spannend aus, neues Ziel ins Auge gefasst
Ich habe gerade mal nach nicht so bekannten antiken Stätten gegooglet (wie auch immer man das schreibt

http://www.digitalegypt.ucl.ac.uk/koptos/index.html
gefunden. Sehr hilfreiche Seite...
Ich wusste gar nicht, dass es in Qift auch einen Tempel gibt. Sieht sehr spannend aus, neues Ziel ins Auge gefasst

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Moses - Echnaton - Exodus .....
Salam, Moses!
Rohl ist ein US-amerikanischer Semitologe (?), der sich u.a. ausgiebig mit der biblischen und ramessidischen Namensgebung bzw. –Nennung befasst hat und zu ganz erstaunlichen Schlüssen gekommen ist. So ist der Name eines biblischen „Regenten“ im Gelobten Land beispielsweise (!) nichts anderes als der Spitzname für Ramses II. und sowas ist nach meinem Ermessen keinesfalls ein Zufall! Nach Auswertung seiner Erkenntnisse kam er selbst darauf, dass sowohl die altägyptische wie auch die semitische Überlieferungen z. Thema „Exodus“ irgendwie schiefliegen.
Merkwürdigerweise konnte er die Hypothese, daß etliche semitische, in der Bibel genannte Personen tatsächlich altägyptische Regenten bzw. Götter gewesen sind, fast (?) in den Rang der Tatsache, des Beweises erheben. Lediglich die Datierungen hat er seiner Deutung entsprechend maßvoll und historisch unwesentlich anpassen müssen. Und jetzt darf man allerdings nahezu ungestraft die Zügel der Phantasie frei schießen lassen: nach Rohl wäre vorstellbar, daß Moses allerdings niemand geringeres als Echnaton selbst hätte gewesen sein können.
Dass du statt „Echnaton“ dem Begriff „Acaneton“ den Vorzug gibst, verrät dich als Informierten; vermutlich allerdings mit wenigstens Grundwissen der Hieroglyphen im Kopf ... ?
Mir persönlich fehlt der durchgängige Drive bei der Idee .... mir hakt es ein paarmal zu oft im gedachten Handlungsstrang. Ich selbst hänge eher dem Ägyptologen Jacq an, der die Beginne des Monotheismus generell tatsächlich bei Echnaton findet, sie aber mit den klassischen „Chabiri“ von Akhet-Aton zurück nach Theben wandern lässt. Ich sehe in den biblischen „Ziegelmachern“ allerdings die sonst eher isoliert von der sonstigen ägyptischen Gesellschaft lebenden „Chabiri“; die von Echnaton erst nach Akhet-Aton befohlen, dort seinem Monotheismus (der ja exakt in ihre Vorstellungswelt ihres archaischen „Jahwe“ passte!) anheimgefallen und mit diesem neuen Glauben zurück nach Theben gegangen sind.
Und dort muss es eben einen kulturellen Grenzgänger gegeben haben: Moses. Möglicherweise war er tatsächlich Chabiri mit Ambitionen, sich der ägyptischen Kultur zu nähern oder allgemein einfach nur Karriere zu machen. Nach Herodot wurde Moses ein Priester des Osiris, bevor er sich abwandte. Das würde nur zu gut erklären, daß er
a) den ägyptischen Pantheon und die Genesis genau kannte,
b) durchwegs die Echnaton’schen Aton-„Anwandlungen“ gut verstehen und sogar
c) konsequent weiterentwickeln konnte;
d) sich daher folgerichtig die intellektuelle Führerschaft Ägyptens zum Feind machte.
Und wieder Retrospektive auf Herodot: nach ihm soll Moses begriffen haben, daß ein wirklich allmächtiger Gott kein Bild haben konnte. Denn ein Bild wäre immer aus den Vorstellungen und Möglichkeiten eines (an sich ja bereits eingeschränkten!) Menschen, es könnte der wahren Natur eines wirklich allmächtigen Gottes niemals entsprechen. Jedes von Menschen gemachte oder nur vorgestellte Bild wäre grundsätzlich immer unvollständig, unkorrekt, Gottes Antlitz muss den Verstand des Menschen sprengen. Nicht von ungefähr gibt es im heutigen Judentum und im heutigen Islam noch immer das Bildnisverbot.
Velikovski ist allerdings auch für mich nicht mehr als nur ein Spuk, um den sich mittlerweile viele Verschwörungstheorien ranken. Er hatte (ich glaube in den frühen zwanziger oder dreißiger Jahren) über kulturhistorische Phänomene und Ereignisse in Folge von „Sintfluten“ und Kometen bzw. Meteoren räsoniert und damit einigen Aufruhr angerichtet. Angeblich sollen seine Schlüsse eine derartige Brisanz haben, daß ihre Publizierung verboten worden sein soll; wie ich gehört habe, sollen sogar Original-Manuskripte von ihm absichtsvoll und heimlich vernichtet worden sein. Auf ihn beziehen sich viele Rebellen aus der archäologischen Szene und eigentlich alle besser informierten aus der Paläo-Seti-Szene. Soweit ich informiert bin, zieht auch Rohl Querschlüsse aus seinen eigenen und Velikovski’schen Ideen. Wenn du in dieser Richtung unterwegs sein solltest, solltest du auf Velikovski nicht verzichten. Ich kanns mir erlauben!
Gruß
Nebtaui
Rohl ist ein US-amerikanischer Semitologe (?), der sich u.a. ausgiebig mit der biblischen und ramessidischen Namensgebung bzw. –Nennung befasst hat und zu ganz erstaunlichen Schlüssen gekommen ist. So ist der Name eines biblischen „Regenten“ im Gelobten Land beispielsweise (!) nichts anderes als der Spitzname für Ramses II. und sowas ist nach meinem Ermessen keinesfalls ein Zufall! Nach Auswertung seiner Erkenntnisse kam er selbst darauf, dass sowohl die altägyptische wie auch die semitische Überlieferungen z. Thema „Exodus“ irgendwie schiefliegen.
Merkwürdigerweise konnte er die Hypothese, daß etliche semitische, in der Bibel genannte Personen tatsächlich altägyptische Regenten bzw. Götter gewesen sind, fast (?) in den Rang der Tatsache, des Beweises erheben. Lediglich die Datierungen hat er seiner Deutung entsprechend maßvoll und historisch unwesentlich anpassen müssen. Und jetzt darf man allerdings nahezu ungestraft die Zügel der Phantasie frei schießen lassen: nach Rohl wäre vorstellbar, daß Moses allerdings niemand geringeres als Echnaton selbst hätte gewesen sein können.
Dass du statt „Echnaton“ dem Begriff „Acaneton“ den Vorzug gibst, verrät dich als Informierten; vermutlich allerdings mit wenigstens Grundwissen der Hieroglyphen im Kopf ... ?
Mir persönlich fehlt der durchgängige Drive bei der Idee .... mir hakt es ein paarmal zu oft im gedachten Handlungsstrang. Ich selbst hänge eher dem Ägyptologen Jacq an, der die Beginne des Monotheismus generell tatsächlich bei Echnaton findet, sie aber mit den klassischen „Chabiri“ von Akhet-Aton zurück nach Theben wandern lässt. Ich sehe in den biblischen „Ziegelmachern“ allerdings die sonst eher isoliert von der sonstigen ägyptischen Gesellschaft lebenden „Chabiri“; die von Echnaton erst nach Akhet-Aton befohlen, dort seinem Monotheismus (der ja exakt in ihre Vorstellungswelt ihres archaischen „Jahwe“ passte!) anheimgefallen und mit diesem neuen Glauben zurück nach Theben gegangen sind.
Und dort muss es eben einen kulturellen Grenzgänger gegeben haben: Moses. Möglicherweise war er tatsächlich Chabiri mit Ambitionen, sich der ägyptischen Kultur zu nähern oder allgemein einfach nur Karriere zu machen. Nach Herodot wurde Moses ein Priester des Osiris, bevor er sich abwandte. Das würde nur zu gut erklären, daß er
a) den ägyptischen Pantheon und die Genesis genau kannte,
b) durchwegs die Echnaton’schen Aton-„Anwandlungen“ gut verstehen und sogar
c) konsequent weiterentwickeln konnte;
d) sich daher folgerichtig die intellektuelle Führerschaft Ägyptens zum Feind machte.
Und wieder Retrospektive auf Herodot: nach ihm soll Moses begriffen haben, daß ein wirklich allmächtiger Gott kein Bild haben konnte. Denn ein Bild wäre immer aus den Vorstellungen und Möglichkeiten eines (an sich ja bereits eingeschränkten!) Menschen, es könnte der wahren Natur eines wirklich allmächtigen Gottes niemals entsprechen. Jedes von Menschen gemachte oder nur vorgestellte Bild wäre grundsätzlich immer unvollständig, unkorrekt, Gottes Antlitz muss den Verstand des Menschen sprengen. Nicht von ungefähr gibt es im heutigen Judentum und im heutigen Islam noch immer das Bildnisverbot.
Velikovski ist allerdings auch für mich nicht mehr als nur ein Spuk, um den sich mittlerweile viele Verschwörungstheorien ranken. Er hatte (ich glaube in den frühen zwanziger oder dreißiger Jahren) über kulturhistorische Phänomene und Ereignisse in Folge von „Sintfluten“ und Kometen bzw. Meteoren räsoniert und damit einigen Aufruhr angerichtet. Angeblich sollen seine Schlüsse eine derartige Brisanz haben, daß ihre Publizierung verboten worden sein soll; wie ich gehört habe, sollen sogar Original-Manuskripte von ihm absichtsvoll und heimlich vernichtet worden sein. Auf ihn beziehen sich viele Rebellen aus der archäologischen Szene und eigentlich alle besser informierten aus der Paläo-Seti-Szene. Soweit ich informiert bin, zieht auch Rohl Querschlüsse aus seinen eigenen und Velikovski’schen Ideen. Wenn du in dieser Richtung unterwegs sein solltest, solltest du auf Velikovski nicht verzichten. Ich kanns mir erlauben!
Gruß
Nebtaui
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biblisches Ägypten
danke Neptaui für deine ausführliche Erklärung
Als "besser Informierten" kann ich mich im Gebiet Ägyptologie leider nicht bezeichnen, zumindest nicht was Hyroglyphen etc. betrifft, wohl aber als sehr interessiert. Besonders und hauptsächlich in der "religiösen" Richtung.
Was die Datierungen bei den Forschungen zum Zusammenhang zwischen Bibel und Geschichte betrifft, habe ich gehört, dass die Erzählungen in der Bibel, die ägypten betreffen bei den Manipulierungen der Kirche völlig aus der chronologischen Reihenfolge gebracht wurden.
Das Thema ist auf jeden Fall interessant.
Bis demnächst.
Moses
Als "besser Informierten" kann ich mich im Gebiet Ägyptologie leider nicht bezeichnen, zumindest nicht was Hyroglyphen etc. betrifft, wohl aber als sehr interessiert. Besonders und hauptsächlich in der "religiösen" Richtung.
Was die Datierungen bei den Forschungen zum Zusammenhang zwischen Bibel und Geschichte betrifft, habe ich gehört, dass die Erzählungen in der Bibel, die ägypten betreffen bei den Manipulierungen der Kirche völlig aus der chronologischen Reihenfolge gebracht wurden.
Das Thema ist auf jeden Fall interessant.
Bis demnächst.
Moses
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Nachtrag zu Kuft/Qift:
Ausgesprochen wird es übrigens "Guft" nur damit keine Missverständnisse entstehen...
Einige Infos gibts noch bei www.koptos.com
Ausgesprochen wird es übrigens "Guft" nur damit keine Missverständnisse entstehen...
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