Brände in Kalifornien bedrohen Urlauberorte
Verfasst: Fr 31 Okt, 2003 00:53
Los Angeles (dpa) - Die seit Tagen wütenden Brände in Kalifornien haben bis zum am Donnerstag eine Fläche von der Größe des Saarlands zerstört und bedrohen nun zwei beliebte Urlaubsorte in den Bergen. Mindestens 20 Menschen starben in den Flammen, darunter auch erstmals ein Feuerwehrmann. Kaliforniens zukünftiger Gouverneur, Arnold Schwarzenegger, setzte sich bei einem Kurzbesuch in Washington für Bundeshilfe für die Opfer und Geschädigten der Brandkatastrophe ein.
Mehr als 13 000 Feuerwehrleute waren am Donnerstag wieder im unermüdlichen Einsatz gegen die Flammen. Besonders gefährdet waren vor allem zwei Touristenziele in den Bergen - die alte Goldgräberstadt Julian nahe San Diego und der Urlaubsort Lake Arrowhead im Osten von Los Angeles. Zwar gelang es den Feuerwehrleuten zunächst, die beiden Orte zu schützen, doch wurden östlich von Lake Arrowhead 350 Häuser zerstört. Insgesamt fielen bisher mehr als 2400 Häuser den Flammen zum Opfer.
Bedrohliche Ausmaße nahm unterdessen das «Cedar Fire» nahe San Diego an. Es wuchs auf über 1000 Quadratkilometer an - und war damit der größte einzelne Buschbrand in Kalifornien seit 1932. Die Kosten für die Bekämpfung des Feuers und die Schäden steigen dramatisch an. Der amtierende Gouverneur Gray Davis schätzt die Kosten auf mindestens zwei Milliarden Dollar (1,71 Milliarden Euro). Das Flammeninferno könnte sich zur größten und teuersten Katastrophe in Kalifornien ausweiten, prophezeite Davis.
Sein gewählter Nachfolger, Hollywoodstar Schwarzenegger, nutzte deshalb einen bereits vor dem Ausbruch der Brände geplanten Besuch in Washington, um im Kongress um Hilfen zu bitten. «Ich bin im Wesentlichen hier, um mehr Geld für Kalifornien zu beschaffen», sagte Schwarzenegger bei seinem ersten Hauptstadtbesuch seit den Gouverneurswahlen am 7. Oktober.
Bei den Waldbränden in Südkalifornien war am Mittwoch erstmals ein Feuerwehrmann beim Löscheinsatz ums Leben gekommen. Drei weitere Helfer wurden teilweise schwer verletzt, als ihr Fahrzeug von den Flammen eingeholt wurde, teilte ein Sprecher der Forstbehörde in Sacramento mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer durch die seit einer Woche tobenden Feuersbrunst auf 20.
Die Polizei hat unterdessen die Suche nach mutmaßlichen Brandstiftern verstärkt und ein Phantombild eines etwa 20 Jahre alten Mannes veröffentlicht. Dieser soll mit einem anderen Mann brennende Gegenstände aus einem Geländewagen in einem Waldgebiet bei San Bernardino geworfen haben. Polizeisprecher Chip Patterson äußerte die Vermutung, dass neben den zwei großen Feuern in San Bernardino auch andere absichtlich gezündet wurden. «Ich halte Brandstiftung in allen Fällen für sehr wahrscheinlich», wird Patterson vom «San Francisco Chronicle» zitiert.
(Quelle: dpa)

Mehr als 13 000 Feuerwehrleute waren am Donnerstag wieder im unermüdlichen Einsatz gegen die Flammen. Besonders gefährdet waren vor allem zwei Touristenziele in den Bergen - die alte Goldgräberstadt Julian nahe San Diego und der Urlaubsort Lake Arrowhead im Osten von Los Angeles. Zwar gelang es den Feuerwehrleuten zunächst, die beiden Orte zu schützen, doch wurden östlich von Lake Arrowhead 350 Häuser zerstört. Insgesamt fielen bisher mehr als 2400 Häuser den Flammen zum Opfer.
Bedrohliche Ausmaße nahm unterdessen das «Cedar Fire» nahe San Diego an. Es wuchs auf über 1000 Quadratkilometer an - und war damit der größte einzelne Buschbrand in Kalifornien seit 1932. Die Kosten für die Bekämpfung des Feuers und die Schäden steigen dramatisch an. Der amtierende Gouverneur Gray Davis schätzt die Kosten auf mindestens zwei Milliarden Dollar (1,71 Milliarden Euro). Das Flammeninferno könnte sich zur größten und teuersten Katastrophe in Kalifornien ausweiten, prophezeite Davis.
Sein gewählter Nachfolger, Hollywoodstar Schwarzenegger, nutzte deshalb einen bereits vor dem Ausbruch der Brände geplanten Besuch in Washington, um im Kongress um Hilfen zu bitten. «Ich bin im Wesentlichen hier, um mehr Geld für Kalifornien zu beschaffen», sagte Schwarzenegger bei seinem ersten Hauptstadtbesuch seit den Gouverneurswahlen am 7. Oktober.
Bei den Waldbränden in Südkalifornien war am Mittwoch erstmals ein Feuerwehrmann beim Löscheinsatz ums Leben gekommen. Drei weitere Helfer wurden teilweise schwer verletzt, als ihr Fahrzeug von den Flammen eingeholt wurde, teilte ein Sprecher der Forstbehörde in Sacramento mit. Damit stieg die Zahl der Todesopfer durch die seit einer Woche tobenden Feuersbrunst auf 20.
Die Polizei hat unterdessen die Suche nach mutmaßlichen Brandstiftern verstärkt und ein Phantombild eines etwa 20 Jahre alten Mannes veröffentlicht. Dieser soll mit einem anderen Mann brennende Gegenstände aus einem Geländewagen in einem Waldgebiet bei San Bernardino geworfen haben. Polizeisprecher Chip Patterson äußerte die Vermutung, dass neben den zwei großen Feuern in San Bernardino auch andere absichtlich gezündet wurden. «Ich halte Brandstiftung in allen Fällen für sehr wahrscheinlich», wird Patterson vom «San Francisco Chronicle» zitiert.
(Quelle: dpa)