Im Testlabor: Plextor brennt DVD+R in 8 Minuten

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Im Testlabor: Plextor brennt DVD+R in 8 Minuten

Beitragvon Osiris » Di 16 Sep, 2003 11:56

Plextor liefert seinen 8fach-DVD-Brenner PX-708A seit einigen Tagen aus. CHIP Online konnte übers Wochenende die Fähigkeiten des Laufwerks antesten.

München (gr) – Das 8fache Brennen stellt hohe Anforderungen an den Rechner: Plextor empfiehlt mindestens einen Pentium-III-PC mit 700 MHz Takt und 128 MByte Speicher. Diese Empfehlung ist nach den Erfahrungen im CHIP-Testlabor ernst zu nehmen.

Weil es keine 8x-Rohlinge gibt, empfiehlt Plextor für das 8fach-Brennen genau drei 4x-Plus-Rohlinge von den Herstellern Taiyo Yuden, Mitsubishi Chemicals (Verbatim) und Ritek (Ricoh-Medienkennung). Künftige Firmware-Versionen - die kommenden Tage soll's bereits die erste überarbeitete geben - werden mehr Rohlinge unterstützen, verspricht Plextor.

CHIP-Testlabor: 8x funktioniert
Ein Maxell-Rohling (von Ritek mit Ricoh-Stamper) lieferte das Traumergebnis: Nach exakt 8 Minuten waren knapp 4,3 GByte gebrannt. Eim Verbatim-Rohling lief ebenfalls glatt mit 8x durch.

Zudem haben wir eine Sony-4x-DVD+R probiert, obwohl die von Plextor derzeit nicht spezifiziert ist. Sie hat trotzdem bestens funktioniert. Die Turbo-Rohlinge ließen sich alle problemlos lesen beziehungsweise in einer Auswahl von DVD-Playern abspielen.

PoweRec bremst Brenntempo automatisch
Drei Philips-Rohlinge, die wie die Rohlinge von Maxell von Ritek/Ricoh stammen, ließen sich jedoch nur mit reduzierter Geschwindigkeit brennen. Der PX-708A startet dann zwar mit 8x, schaltet aber nach etwa 700 MByte auf 6x oder 4x zurück, wenn das Brennergebnis zu wünschen übrig lässt.

Die Technik nennt sich PoweRec bei Plextor und ist bei CD-Brennern gang und gäbe. Für den Brenner sehen die Plus-Rohlinge von Maxell und Philips gleich aus, weil beide die gleiche Ricoh-Signatur aufweisen. Für diese zwei Rohlinge können wir zudem sagen, dass sie messtechnisch und auch bei praktischer Prüfung nahezu identisch sind. Mit großer Zuverlässigkeit wollte der PX-708 die zwei aber nicht gleich behandeln.

Willkürliche Testbrände mit Rohlingen aus der Billig-Ecke zeigten, dass das Plextor-Laufwerk auch auf diesem Gebiet eine gute Figur macht.

Fazit: Ein großer Wurf
Das PX-708A ist ein großer Wurf, weil es zeigt, wohin Beharrlichkeit, Know-How und nicht zuletzt gute Ingenieurs-Tugenden führen. Allerdings: 300 Euro sind eine Menge Geld und selbst als Bulk-Version wird's dieses Laufwerk für nicht sehr viel weniger geben.

Info: www.plextor.be