München (smk) – Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften hat am heutigen Freitag die Indizierung des PC-Spiels "C&C Generals" bestätigt. Das Game war auf Antrag von Familienministerin Ulla Schmidt (SPD) vorläufig vom Markt verbannt worden.
Gegen die Indizierung von "C&C Generals" hatte sich der Hersteller Electronic Arts gewehrt und angeführt, dass die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle dem Spiel eine Altersfreigabe ab 16 Jahren erteilt hatte. Die Ministerin soll zudem in ihrem Eilantrag "zum Teil falsche und unsachliche" Gründe für die Indizierung des Spiels genannt gaben, meint Electronic Arts.
Drei PlayStation-2-Games auf dem Index
Ab dem 29. März 2003 dürfen nach Angaben der Bundesprüfstelle auch die PlayStation-2-Titel "GTA: Vice City", "Red Faction" und "Resident Evil: Code Veronica X" nicht mehr für Personen unter 18 Jahren zugänglich gemacht werden. Zudem verhängte das Gremium ein Werbeverbot für die Spiele.
Initiative: Indizierungspraxis vor Gericht bringen
Eine private "Initiative gegen die Indizierung von Computerspielen" will vom Europäischen Gerichtshof prüfen lassen, ob die in Deutschland gängige Indizierungspraxis für PC- und Video-Spiele gegen EU-Recht verstößt. Wie die Initiative schreibt, sind in den europäischen Nachbarstaaten Spiele für Käufer ab 15 Jahren frei zugänglich, in den USA für Jugendliche ab 13 Jahren.
Info: www.bmfsfj.de
www.bpjs-klage.de
Bundesprüfstelle setzt "C&C Generals" auf den
Moderator: Osiris