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Flora und Fauna


Auf den ersten Blick bietet Ägypten nur wenig Raum für wildlebende Tiere. Im dichtbesiedelten Niltal mit seiner intensiven Landwirtschaft ist allenfalls Platz für Haustiere; in der darunterliegenden Wüste leben nur wenige Arten wie Fennek, Springmaus, Wildesel und Dama-gazelle, die sich den klimatischen Verhältnissen angepaßt haben. Antike Fresken zeigen Nilpferde, die im Fluß baden. Vor 2000 Jahren gab es in Ägypten auch Löwen und Leoparden, doch sind sie hier längst ausgestorben. Krokodile gehörten ebenfalls zu den Motiven der Wandgemälde. In jüngerer Zeit sichtet man sie wieder im Nil südlich von Assuan. Nur selten trifft man auf eine Schlange, das einstige Symboltier der Pharaonen.
Dafür sind im Delta um so mehr Vögel heimisch. Die Salzmarschen und Brackwasserseen ziehen Schwärme von Wasservögeln an, die hier auf dem Weg nach Süden rasten. Silberreiher und Kuhreiher waten in den überfluteten Feldern und nisten in Bäumen. Eisvögel fliegen dicht über der Wasseroberfläche und fangen kleine Fische, Kaulquappen oder Wasserinsekten; große Marabus picken Abfallreste auf oder kreisen auf der Suche nach Aas durch die Luft. Zu den Aasfressern gehören auch verschiedene Geierarten, unter anderem der Schmutzgeier, leicht zu erkennen an seinem weißen Federkleid. Gelegentlich bekommen Reisende besonders farbenprächtige Arten wie den gelben Pirol oder den Bienenfresser zu Gesicht. Rings um die Brackwasserseen an der Küste rasten auch Rosaflamingos, Rosapelikane oder Nilgänse. Der Wiedehopf mit seinem prägnanten Kamm überwintert ebenfalls in Afrika und sitzt in Ägypten an vielen Straßenrändern.
Nur wenige wildlebende Säuger finden in den landwirtschaftlich genutz-
ten Zonen Ägyptens einen Lebensraum. Allerdings sind hier verschiedene Fledermausarten heimisch. Schakale leben unweit der kultivierten Felder und durchsuchen auch gerne Müllhalden. In der Arabischen Wüste und auf der Sinai-Halbinsel gibt es noch Gazellen- und Wildeselherden. Die Beduinen bevorzugen zahme Kamele als Last- und Reittiere. Allerdings befördern die Wüstenschiffe inzwischen häufiger Touristen als Handelsgüter. Die Bauern vertrauen noch immer auf die Kraft von Eseln und Maultieren.
Besonders artenreich ist die Unterwasserwelt vor den Küsten Ägyptens. Die prachtvollen Riffe des Roten Meeres gehören wegen ihrer üppigen Flora und Fauna zu den beliebtesten Tauchrevieren der Erde. Die schier endlose Fülle reicht von kleinen Wirbellosen und leuchtenden Korallen bis hin zu Haien, Rochen und Muränen.
Die Dattelpalme, noch immer eines der Wahrzeichen Nordafrikas, wächst häufig in Gärten oder Höfen. In den Oasen der Libyschen Wüste gehören die Früchte der Palmen zu den Hauptnahrungsmitteln der Bevölkerung.

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